CfP: Quo vadis, impegno? Tendenzen und Ideen engagierter Musik von den 1960er Jahren bis heute. Symposium zu Ehren von Luca Lombardis 80. Geburtstag

Deadline: 13. Januar 2026

Seit dem mittleren 20. Jahrhundert ist "musica impegnata" (oder "musique engagée") ein feststehender Begriff für politisch engagierte Musik, der vorwiegend auf antifaschistische und "linke" (Kom-)Positionen bezogen wurde und wird. Impegno oder Engagement lassen sich aber, zumal mit Blick auf Entwicklungen der letzten 60 Jahre, auch weiter verstehen als nur realpolitisch: Es gibt Musik mit expliziter sozialer, weltanschaulicher oder gar ideologischer Ausrichtung bzw. Funktion, die sich nur bedingt konkreten politischen Tendenzen zuordnen lässt, ebenso wie solche mit anti-kommunistischen oder anderen "nicht-linken" Positionen. Notwendig erscheint daher eine Weitung der Perspektive auf unterschiedliche Formen des Impegno in der zeitgenössischen Musik. Willkommen sind Beiträge, die sich entweder direkt mit Luca Lombardi befassen oder mit Phänomenen, Tendenzen und Personen, die sein Leben und Wirken berühren. 

Eine Kooperation der Musikgeschichtlichen Abteilung des DHI Rom, des Goethe-Instituts Rom und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg.
Organisation: Vera Grund (DHI Rom), Christoph Flamm (Universität Heidelberg), Claudia di Luzio (Humboldt-Universität zu Berlin), Susanna Pasticci (Sapienza Università di Roma).

Termin: 27.–28. März 2026 am DHI Rom und am Goethe-Institut Rom
Sprachen: Deutsch, Englisch und Italienisch

Die Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier.
 
Bitte senden Sie ein Abstract im Umfang von max. 2000 Zeichen zu dem von Ihnen geplanten Beitrag in deutscher, englischer oder italienischer Sprache sowie eine Kurzbiographie (max. 1000 Zeichen) bis zum 13. Januar 2026 als PDF-Datei per E-Mail an v.grund[at]dhi-roma[dot]it und christoph.flamm[at]zegk.uni-heidelberg[dot]de

CfP: Venice and Fascism. Museums, Exhibitions, and the Art Market

Deadline: 18. Januar 2026

Für das faschistische Regime war Venedig vor allem eine Bühne, auf der Italien seine kulturelle Vorrangstellung innerhalb Europas zur Schau stellen konnte. Neben großen Infrastrukturprojekten entstanden neue kulturelle Initiativen, darunter auch eine stärkere Förderung der verstaatlichten Biennale von Venedig. Die Schaffung neuer (sowie die Umstrukturierung bereits bestehender) Museen stellte einen Versuch der zuständigen Denkmalbehörde dar, auf den allmählichen Zerfall der historischen Privatsammlungen Venedigs zu reagieren. 

Diese Konferenz zielt darauf ab, die kulturelle, historische und politische Identität des faschistischen Venedigs aus der Perspektive von Ausstellungen, Museen und dem Kunstmarkt zu untersuchen. Im Gegensatz zur bestehenden Forschung, die sich weitgehend auf die Rolle der Biennale und der zeitgenössischen Kunst konzentriert, verfolgen wir einen breiteren und integrierten Ansatz zur Geschichte des Sammelns, der nicht nur Kunstsammlungen, sondern auch archäologische, ethnografische, naturhistorische und kulturhistorische Sammlungen umfasst. In diesem weiter gefassten Rahmen möchten wir eine interdisziplinäre Reflexion darüber anregen, wie der Faschismus die Kulturlandschaft Venedigs durch die Wechselbeziehung zwischen Kunstgeschichte, Kolonialismus sowie politischer und wirtschaftlicher Geschichte geprägt hat. 

Internationale Konferenz, Venedig, 7.–9. Oktober 2026
Sprachen: Englisch und Italienisch

Die Ausschreibungsunterlagen finden Sie hier.

Bitte senden Sie Ihren Vorschlag (max. 300 Wörter, in italienischer oder englischer Sprache) zusammen mit einer Kurzbiografie (max. 100 Wörter) bis zum 18. Januar 2026 an: Matilde Cartolari (m.cartolari[at]zikg[dot]eu), Francesca Castellani (fcast[at]iuav[dot]it), Katharina Hüls-Valenti (k.huelsvalenti[at]dhi-roma[dot]it).