FRÜHE NEUZEIT

Gewinnung und Verarbeitung von Informationen zwischen Konstantinopel, Wien, Venedig und Rom (1664–1684)

Dr. Elisabeth Lobenwein

Das Projekt untersucht, wie habsburgische und venezianische diplomatische Vertreter im Osmanischen Reich operierten, um für ihre jeweiligen Auftraggeber exklusives Wissen zu generieren und wie diese Informationen politisch genutzt und medial verarbeitet wurden. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass es essenziell ist, die Vielzahl der an der Erzeugung und Verarbeitung von Informationen beteiligten Akteure gemeinsam mit den entsprechenden  ...   


FRÜHE NEUZEIT

GRACEFUL17: Global Governance, Local Dynamics: Transnational Regimes of Grace in the Roman Dataria Apostolica (17th Century)

Kooperationsprojekt, Digital Humanities-Komponente des DHI Rom

Die Macht der frühneuzeitlichen katholischen Kirche stützte sich auf sogenannte Gnadenregime, die sich als Netzwerke weltlichen und kirchlichen Einflusses beschreiben lassen. Die "Gnade" eines höheren Machthabers, etwa des Papstes, gewährte bestimmten Personen besondere Privilegien, Einkommen oder Pfründe. Die Organisation dieser Gnadenvergabe oblag der Apostolischen Datarie, einem Amt der Kurie in Rom. Sie fungierte als Vermittlerin  ...   


FRÜHE NEUZEIT

Imperiale Imitatio des Papsttums in der Frühen Neuzeit

Prof. Dr. Alexander Koller

Der geistlich-universelle Anspruch des Papstamtes in der Nachfolge des Apostels Petrus wurde im Laufe seiner Geschichte zeitweise um einen mehr oder weniger stark ausgeprägten weltlich-politischen Universalismus ergänzt, gepaart mit Elementen eines imperialen Selbstverständnisses. In ihrer Außendarstellung haben die Päpste immer wieder auf Elemente antiker und mittelalterlicher Kaisersymbolik zurückgegriffen, v. a. Päpste deren Name bereits eine  ...   


FRÜHE NEUZEIT, NEUESTE U. ZEITGESCHICHTE

Übergangsgesellschaften im Vergleich. Überlegungen zur "Sattelzeit" auf der italienischen Halbinsel und in Europa

PD Dr. Lutz Klinkhammer

Ausgehend von der Analyse der Reaktionsmuster der Bevölkerung im linksrheinischen Deutschland und in Piemont auf die französische Herrschaft von 1798 bis 1814 zielt das Projekt auf eine Bewertung bestimmter Transformationsprozesse in Staat und Gesellschaft vom späten 18. Jahrhundert bis in die Restaurationszeit. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Generierung von neuem gesellschaftlichen Wissen, das sich erweitert um politische  ...