"In Farben gezeichnet". Orchestration und Formgestaltung in Symphonien und Ouvertüren des frühen 19. Jahrhunderts zwischen Deutschland und Italien

Dr. Federica Di Gasbarro
Bereits im späten 17. Jahrhundert wurde in der Kunsttheorie ein heftiger Disput über das Verhältnis von Zeichnung und Farbe ausgetragen, der die vorherrschende Anschauung hinterfragte, dass die Linie als wesentlicher Ausdruck einer Idee vorrangig für die Wahrnehmung der Form verantwortlich sei, während die Farbe lediglich einen ornamentalen Zusatz bedeute. Die Übertragung der berühmten "Querelle du coloris" auf die Musik fand erst viel ...
Alte Herrscher des Mittelalters. Könige, Dogen und Päpste. Ein Beitrag zu einer gerontologischen Mediävistik

Dr. Christian Alexander Neumann
Alter(n) ist ein universelles und facettenreiches Phänomen: es ist sowohl ein graduell ablaufender biologischer Prozess als auch ein kulturell konstruierter und damit variabler Forschungsgegenstand. Die übergreifende Frage ist diejenige nach der Relevanz des Faktors "Alter" für die Dispositionen menschlichen Handelns. Insbesondere gilt dies für die Träger politischer Macht. Das Ziel besteht darin, die Altersphase ausgewählter ...
Das Heilig-Geist-Hospital in Rom als Zentrum eines Hospitalsordens mit europäischer Bedeutung
Dr. Andreas Rehberg
Das heute noch florierende Hospital S. Spirito in Sassia geht auf eine Gründung Innocenz' III. um 1200 zurück, der seine Leitung Gui de Montpellier anvertraute, der bereits in seiner Heimat eine eigene Hospitalsgemeinschaft aufgebaut hatte. Gestützt auf die – für stadtrömische Verhältnisse – recht gute Überlieferung vor allem im römischen Staatsarchiv werden im Rahmen dieses Projektes einige von der Forschung vernachlässigte Themen bearbeitet ...
Das mediterrane Europa (de)konstruieren. Italienische Landwirte und die EWG-Süderweiterung (1970er–1980er Jahre)
Dr. Antonio Carbone
Schon bald nach ihrer Einführung im Jahr 1962 erwies sich die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EWG als eher ungünstig für die Landwirtschaft in den Mittelmeerregionen: Während die landwirtschaftlichen Erzeugnisse des "Kontinents" subventioniert wurden, genossen die Produkte des Mittelmeerraums lediglich Zollschutz. Dieser zunächst unterschätzte Nachteil erwies sich als erheblich, denn die GAP wurde zum teuersten Posten im ...
Das Unionskonzil von Ferrara/Florenz und seine Auswirkungen auf die griechische Kirche Süditaliens – Neuanfang oder fortschreitender Niedergang?
Dr. Thomas Hofmann
Durch das Unionskonzil von Ferrara/Florenz kamen die Kurie und Teile der italienischen Öffentlichkeit verstärkt mit der griechischen Theologie und Kultur in Kontakt. Dies gilt umso mehr, als einige griechische Protagonisten wie Isidor von Kiew und Bessarion an der Kurie blieben. Bessarion, der cardinalis graecus, iniitierte zahlreiche Maßnahmen der (Neu-)Organisation des griechischen Mönchtums, die er mit einer koordinierten ...
Der Dienstkalender Benito Mussolinis, 1923–1945
PD Dr. Lutz Klinkhammer, Dr. Amedeo Osti Guerrazzi
Mit dem Forschungsprojekt zu Mussolinis Dienstkalender soll in erster Linie eine elektronische Informationsquelle geschaffen werden, die es ermöglicht, die Arbeitsweise des faschistischen Diktators auf der Grundlage seiner persönlichen "Terminplanung" darzustellen. In einem ersten Schritt geht es darum, Mussolinis tägliche Audienzen aus den Akten seines persönlichen Sekretariats zu erschließen. Wichtigste Quelle ist dabei der von der ...
Die Last von Achsenbündnis und Besatzung. Nationale Erinnerungskulturen und deutsch-italienische Beziehungen 1945 bis heute
PD Dr. Lutz Klinkhammer
Die Schatten des Zweiten Weltkriegs reichen bis in unsere Gegenwart hinein: Die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung um die Kriegsvergangenheit (Kriegsverbrecherprozesse, Rückerstattungsdiskussionen, Wiedergutmachungsabkommen, Mediendebatten, das Bild der "sauberen Wehrmacht" auf bundesdeutscher Seite, das des "bravo italiano" und des "cattivo tedesco" auf der Apenninenhalbinsel) prägten einen ...
Elitenwandel in Italien im 20. und 21. Jahrhundert
PD Dr. Lutz Klinkhammer
Seit dem 19. Jahrhundert sind Staat und Politik in Italien geprägt von starken gesellschaftlichen Beharrungskräften. Der Elitenwandel war in der liberal-nationalen Monarchie ein eng begrenztes Phänomen, was sich schon in der hohen Exklusivität des Wahlrechts widerspiegelt. Die adelig-großbürgerliche Elite geriet im Faschismus unter Druck, ohne jedoch vom Regime vollends entmachtet zu werden. Der Sturz Mussolinis, der 1943 von innen heraus und ...
Erschließung von Quellen zur Geschichte der römischen Kommune im Spätmittelalter und in der Renaissance
Dr. Andreas Rehberg
Seit 1998 engagiert sich Andreas Rehberg als fester Mitarbeiter am DHI Rom auf dem Gebiet der Erschließung stadtrömischer Quellen und führt damit ein traditionelles Forschungsgebiet des Instituts weiter, das nicht zuletzt der Verlinkung mit der lokalen und überregionalen italienischen Stadtgeschichtsforschung dient. Nach einer systematischen Durchsicht einschlägiger Archivinventare in den Anfangsjahren des Projektes boten sich einige von ...
Europa (de)konstruieren – der Euroskeptizismus in der Geschichte der europäischen Intergration

BMBF-gefördertes Verbundprojekt
Das Forschungsprojekt bettet das Ideal des Zusammenhalts der Europäischen Union in die Geschichte der Skepsis gegenüber Europa ein. Diese Skepsis hat die europäische Einigung einerseits von Beginn an bedingt und begrenzt, andererseits hat sie eigene Formen des Zusammenhalts in Europa gestiftet. Während gegenwärtig vor allem politikwissenschaftliche, auf die jüngere Vergangenheit ausgerichtete Analysen das Forschungsfeld dominieren, verbindet das ...
Europäische Gegenbewegungen. Euroskeptische Verflechtungen von den Anfängen der europäischen Integration bis heute
Andrea Carlo Martinez M.Phil.
Das Forschungsprojekt zeigt die Entwicklung des 'Euroskeptizismus' im Nachkriegsitalien auf. Nach dem weit verbreiteten historischen, auch von der öffentlichen Meinung geteilten Narrativ hat sich das traditionell pro-europäisch orientierte Land seit dem Maastrichter Vertrag zunehmend von den europäischen Institutionen abgewandt; ein Prozess, der sich in den 2010er Jahren als Folge der Eurozone und aufgrund der Migrationskrisen ...
Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe

Dr. Angela Steinsiek (zusammen mit Prof. Dr. Martin Baumeister)
Ferdinand Gregorovius hat mehr als 20 Jahre in Rom gelebt, wo sein Hauptwerk, die Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter entstand, die ihm 1876 die römische Ehrenbürgerwürde einbrachte. Neben seinem historiographischen und schriftstellerischen Œuvre hat er mehrere Tausend Briefe hinterlassen, in denen er als Zeitzeuge die italienische und die deutsche Wissenschafts-, Zeit- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts beleuchtet. Die ...
Fluider Grenzraum. Das frühmittelalterliche Unteritalien im Spannungsfeld rivalisierender Religionen und politischer Mächte (9. – Anfang 10. Jahrhundert)

Dr. Kordula Wolf
Das Projekt thematisiert die muslimische Präsenz im vornormannischen Unteritalien und analysiert diese im Zusammenhang mit Grenzraum-Problematiken sowie Fragen der Wahrnehmung und Bewältigung kultureller bzw. religiöser Differenz. Aufgegriffen werden hierbei nicht nur aktuelle Ansätze transkultureller Forschungen; ebenso werden gängige Raum-Kategorien und stereotype Gruppen-Zuschreibungen, die bis heute die relevante Forschungsliteratur prägen, ...
Genealogie und Heraldik im Umfeld des "Linceo" Federico Cesi (1585–1630). Ein Beispiel für die Mittelalter-Rezeption um 1600

Dr. Andreas Rehberg
Angeregt durch sein neues Forschungsgebiet der Wappenkunde in Rom, hat Andreas Rehberg eine interdisziplinäre Gruppe von Exponenten/-innen der Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte, Botanik, Heraldik und Epigraphik konstituiert. Die mit verschiedenen Medien arbeitenden genealogisch-heraldischen Bemühungen im Umfeld des Begründers der Accademia dei Lincei Federico Cesi (1585–1630) werden untersucht (dies versteht sich als Ergänzung des ...
Gewinnung und Verarbeitung von Informationen zwischen Konstantinopel, Wien, Venedig und Rom (1664–1684)
Dr. Elisabeth Lobenwein
Das Projekt untersucht, wie habsburgische und venezianische diplomatische Vertreter im Osmanischen Reich operierten, um für ihre jeweiligen Auftraggeber exklusives Wissen zu generieren und wie diese Informationen politisch genutzt und medial verarbeitet wurden. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass es essenziell ist, die Vielzahl der an der Erzeugung und Verarbeitung von Informationen beteiligten Akteure gemeinsam mit den entsprechenden ...
ID-NET: Ideal, Diskurse, Netzwerke. Kaisertum und Reichsitalien im 14. Jahrhundert (1308–1378)
Dr. Caterina Cappuccio
Anhand von drei konzeptionellen Kategorien – Ideal, Diskurse, Netzwerke – zielt das Habilitationssprojekt darauf, die Verflechtungen zwischen Kaisertum und Reichsitalien 1308–1378 zu untersuchen. Ausgehend von der geschichtswissenschaftlichen Konstruktion des Bildes vom Kaisertum im 14. Jahrhundert in der italienischen und deutschen Forschungsdebatte wird erstens ein neuer Forschungsweg durch den Dialog zwischen beiden Forschungstraditionen ...
Imperiale Imitatio des Papsttums in der Frühen Neuzeit
Prof. Dr. Alexander Koller
Der geistlich-universelle Anspruch des Papstamtes in der Nachfolge des Apostels Petrus wurde im Laufe seiner Geschichte zeitweise um einen mehr oder weniger stark ausgeprägten weltlich-politischen Universalismus ergänzt, gepaart mit Elementen eines imperialen Selbstverständnisses. In ihrer Außendarstellung haben die Päpste immer wieder auf Elemente antiker und mittelalterlicher Kaisersymbolik zurückgegriffen, v. a. Päpste deren Name bereits eine ...
Kapitalismus, was nun? Wachstumsstrategien in Westeuropa seit 1979
Dr. Lars Döpking
Seit Jahrzehnten schreitet Italien ökonomisch durch ein Tal der Tränen. Zwischen 1999 und 2019 notierte das jährliche Wirtschaftswachstum durchschnittlich bei unter 0,5%; die Folgen sind unter anderem hohe (Jugend-) Arbeitslosigkeit, kollabierende Sparquoten und politische Verwerfungen. Die "verlorenen Dekaden" zwischen Euroeinführung und Pandemie werden dabei gemeinhin als Endpunkt eines langen historischen Niedergangs interpretiert. ...
Kriegstagebuch des Deutschen Generals beim italienischen Armeeoberkommando 8 – italienische Edition
Dr. Gerhard Kuck (zusammen mit PD Dr. Thomas Schlemmer)
Das Kriegstagebuch des deutschen Generals beim italienischen Armeeoberkommando 8 gewinnt seine besondere Bedeutung daraus, dass das Kriegstagebuch des italienischen Armeeoberkommandos verschollen ist. Zwar behandeln zahlreiche Studien in Italien bis in die jüngste Zeit hinein die italienische Teilnahme am nationalsozialistischen "Unternehmen Barbarossa", doch haben die einschlägigen deutschen Quellenbestände dabei nur eine begrenzte ...
Küstenregionen des Patrimonium Petri als hybride Räume
Dr. Kordula Wolf
Küsten sind Räume, die sich unter Einwirkung ganz unterschiedlicher Faktoren fortwährend verändern und an die Menschen, die sie bewohnen und dominieren, einerseits spezielle Herausforderungen stellen, ihnen andererseits auch besondere Ressourcen und Möglichkeiten bieten. Eine historische Untersuchung dieser in Meernähe befindlichen Regionen als hybride Räume integriert dabei mehrere Ebenen: eine topografische, die durch die Dichotomie und ...
Musikalische Begriffsgeschichten. Grundbegriffe der Vokalmusik im terminologischen Diskurs
Dr. phil. habil. Sabine Ehrmann-Herfort
Dass sich bei der Ausbildung von Begriffsinhalten der bezeichnende Terminus und die bezeichnete Sache wechselweise beeinflussen und beide Entwicklungsstränge miteinander auf kaum zu entwirrende Weise verwoben sind, macht ein gutes Stück der Faszination von Begriffsgeschichte aus. Ihr Gegenstand sind die Fachbegriffe einer Disziplin, in denen sich fachspezifische Prozesse kristallisieren. Die in den Fachtermini solchermaßen verdichteten Kontexte ...
Mythen und Monumente der Nation. 'Alte Musik' in Italien zwischen Unità und Fascismo

Dr. Carolin Krahn
Inwiefern wurde das Konzept 'alte italienische Musik' als nationale Referenzgröße in Italien zwischen der politischen Einheit und dem Ende des faschistischen Regimes gestaltet? Wie veränderten sich dabei Repertoires und Darstellungen der italienischen Musiktradition?
Ausgehend von diesen Fragen liegt der Fokus des Forschungsprojekts auf der Idee der 'Alten Musik' und dem praktischen Umgang damit im Zeitraum von 1861 bis 1943.
Die ...
Politik (in) der Krise. Eine transnationale Geschichte des Ausnahmezustands im 19. und 20. Jahrhundert

Dr. Amerigo Caruso
Die bisherige Forschung hat sich überwiegend auf politisch-rechtliche und verfassungsgeschichtliche Aspekte des Ausnahmezustands konzentriert und dabei vor allem die Machterweiterung von Staatsorganen sowie rechtstheoretische Debatten untersucht. So ist die Mehrheit der Studien aus (national-)staatlicher Perspektive angelegt. Im Rahmen des vorliegenden Projekts werden bisherige Zugänge in zweifacher Hinsicht erweitert. Mit Blick auf Frankreich, ...
Re-Konstruktionen: Zeitenwenden für Deutschland und Italien seit 1989

Gefördert aus Sonderprojektmitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Das im Verbund mit der "Villa Vigoni – Deutsch-italienisches Zentrum für den europäischen Dialog" durchgeführte und vom BMBF finanzierte Projekt "Re‐Konstruktionen des Deutsch‐italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik" untersucht, ausgehend von der durch Covid-19 ausgelösten Krisensituation, die Reaktionsmuster auf politische und gesellschaftliche Krisen.
Das Teilprojekt des DHI Rom (Max ...
Repertorium Germanicum. Verzeichnis der in den päpstlichen Registern und Kameralakten vorkommenden Personen, Kirchen und Orte des Deutschen Reiches, seiner Diözesen und Territorien vom Beginn des Schismas bis zur Reformation
Bearbeiter: Dr. Thomas Hofmann
Das "Repertorium Germanicum" wertet für den Zeitraum vom großen Schisma bis zur Reformation (1378–1517) die Kanzlei- und Kammerregister der Kurie im Hinblick auf Personen und Institutionen der deutschsprachigen Gebiete des Heiligen Römischen Reichs aus. Es ist als Datenbank und mehr
Schatten des Abendlands. Der Katholizismus im politischen Denken der europäischen Nachkriegszeit, 1945–1960
Dr. Simon Unger-Alvi
Dieses Forschungsprojekt untersucht das Verhältnis katholisch-konservativer Strömungen zur faschistischen und nationalsozialistischen Vergangenheit. Es legt den Schwerpunkt auf die Frage, wie sich die geistigen Beziehungen zwischen Christdemokraten und ehemaligen Unterstützern diktatorischer Regime in Italien, Deutschland und Frankreich gestalteten und untersucht dabei insbesondere den Einfluss der katholischen Kirche auf die Politik in Europa. ...
Systemrelevante Technokraten in Italien ab den 1990er Jahren

Dr. Sarah Lias Ceide
Im Rahmen des Projekts "Re-Konstruktionen des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik" (in Kooperation mit der Villa Vigoni – Deutsch-italienisches Zentrum für den europäischen Dialog, gefördert aus Sonderprojektmitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung [BMBF]). 'Technokraten' haben die italienische Politik in den letzten Jahrzehnten stark ...
The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958

PD Dr. Simon Unger-Alvi (wissenschaftlicher Programmleiter)
Wir sind eine internationale Forschungsgruppe der Deutschen Historischen Institute in Rom und Warschau, der Hebräischen Universität in Jerusalem, der Universität Oxford, KU Löwen, der Universität Fribourg und der LMU München. Gemeinsam untersuchen wir neu zugängliche Quellen aus den vatikanischen Archiven zum Pontifikat Pius' XII.
Während die Öffnung des Apostolischen Archivs 2020 von starker medialer Aufmerksamkeit und vielen Fragen zum ...
Übergangsgesellschaften im Vergleich. Überlegungen zur "Sattelzeit" auf der italienischen Halbinsel und in Europa
PD Dr. Lutz Klinkhammer
Ausgehend von der Analyse der Reaktionsmuster der Bevölkerung im linksrheinischen Deutschland und in Piemont auf die französische Herrschaft von 1798 bis 1814 zielt das Projekt auf eine Bewertung bestimmter Transformationsprozesse in Staat und Gesellschaft vom späten 18. Jahrhundert bis in die Restaurationszeit. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Generierung von neuem gesellschaftlichen Wissen, das sich erweitert um politische ...
Übersetzung und Geschichte im deutsch-italienischen Sprachraum im 19. und 20. Jahrhundert
Dr. Gerhard Kuck
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Zahl der Übersetzungen von Belletristik und einer im weitesten Sinne verstandenen Sachliteratur in erheblichem Umfang zu und ging auch in der Zeit des Faschismus und Nationalsozialismus nicht zurück. Das Forschungsvorhaben will sich im wesentlichen auf diesen Zeitraum und darin in erster Linie auf die Sachliteratur konzentrieren, deren Übersetzung im Gegensatz zu literarischen Werken bisher unterbeleuchtet ...
Venedig und die Radikale Reformation
PD Dr. Riccarda Suitner
Das religiöse Panorama der Republik Venedig um die Mitte des 16. Jahrhunderts ist von den Versuchen der Inquisition geprägt, jene vorrangig anabaptistischen und / oder antitrinitarischen Konventikel, die sich an der nordalpinen Reformationsbewegung orientierten und überall im Staat gebildet hatten, zu unterwandern und zu zerschlagen. Die Ideen der sogenannten "Radikalen Reformation" fanden hier größeren Anklang als anderswo auf der ...