Dr. Lutz Klinkhammer

PD Dr. Lutz Klinkhammer
Stellvertretender Direktor, Referent für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

+39 06 66049271
klinkhammer[at]dhi-roma[dot]it

Schriftenverzeichnis

1960 in Trier geboren, Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an der Universität Trier; Magister Artium 1985, Promotion zum Dr. phil. 1991; Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts in Rom 1986/1987, Erstellung der Ausstellung zur Institutsgeschichte anläßlich der Hundertjahrfeier 1988; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Trier 1988–1991 und Köln 1992–1999, Förderstipendiat der Stiftung Historisches Kolleg in München im Kollegjahr 1997/1998, Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung (Forschungsaufenthalt an der Universität Paris-IV Sorbonne) im Wintersemester 1998/1999; seit April 1999 am Deutschen Historischen Institut in Rom als Referent für den Forschungsbereich 19. und 20. Jahrhundert tätig; Habilitation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2016 (Venia Legendi für Neuere und Neueste Geschichte); seit März 2017 Stellvertretender Direktor.

"Premio Acqui Storia" 1994 für das Buch "L'occupazione tedesca in Italia 1943–1945"; Gutachter des Gerichts im Prozess gegen W. Lehnigk-Emden wegen Mordes vor dem Landgericht Koblenz 1994; Sachverständiger der "Commissione parlamentare bicamerale di Inchiesta sulle cause dell'occultamento di fascicoli relativi a crimini nazifascisti" (2004–2006); Sachverständiger für die "Commissione per il recupero del patrimonio bibliografico della Comunità ebraica di Roma, razziato nel 1943" bei der Presidenza del Consiglio dei Ministri (2005–2007); Mitglied der von den Außenministern der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik eingesetzten Deutsch-Italienischen Historikerkommission von 2009 bis 2012.

Aktuelle Forschungsprojekte
Elitenwandel in Italien im 20. und 21. Jahrhundert
Übergangsgesellschaften im Vergleich. Überlegungen zur "Sattelzeit" auf der italienischen Halbinsel und in Europa
Die Last von Achsenbündnis und Besatzung. Nationale Erinnerungskulturen und deutsch-italienische Beziehungen 1945 bis heute
Der Dienstkalender Benito Mussolinis

Lehrtätigkeit
- seit 2016 Privatdozent am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Lehraufträge an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (2010–2015)
- Lehrauftrag als Vertragsprofessor und Vorlesungstätigkeit im Fach Storia dell'Europa Contemporanea an der Università della Tuscia in Viterbo (Akademische Jahre 2002/2004), sowie am Dipartimento "Politica, Istituzioni, Storia" der Universität Bologna (2006)
- Vertretung einer Professur und Vorlesungstätigkeit im Fach Storia Contemporanea an der Universität Pavia/Fakultät Cremona (Akademisches Jahr 2001/02)

Mitgliedschaften
- Mitglied des Internationalen Beirates der Stiftung Topographie des Terrors (2015–2017)
- Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift "Journal of Modern Italian Studies"
- Mitglied im Comitato Scientifico der Zeitschriften "Mondo Contemporaneo", "Annali.Recensioni.Online" (Istituto storico italo-germanico di Trento)
- Vorstandsmitglied des "Istituto romano per la storia dal fascismo alla Repubblica" (Rom)
- Korrespondierendes Mitglied der "Società romana di storia patria" (Rom)
- Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Studienzentrums Venedig
- Mitglied der Direzione der Zeitschrift "Passato e Presente"

Forschungsschwerpunkte
Italienische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg; Europa zur Zeit Napoleons; Politische Gewaltgeschichte im 20. Jahrhundert; Moderner Staat und katholische Kirche 1870–1945; Kriegsfolgenbewältigung und nationale Erinnerungskulturen seit 1945